Eine Skoliose ist eine Verkrümmung der Wirbelsäule (altgriechisch: skolios = „krumm“). Es findet sich eine Seitabweichung der Wirbelsäule von der Längsachse mit einer Verdrehung der Wirbelkörper um die Längsachse, begleitet von strukturellen Verformungen der Wirbelkörper. Dies kann nicht mehr durch Einsatz der Muskulatur aufgerichtet werden.
Die Wirbelsäule bildet dabei in der Regel mehrere, einander gegenläufige Bögen, die sich kompensieren, um das Körpergleichgewicht aufrechtzuerhalten (S-Form). Der Cobb-Winkel (nach John
Robert Cobb) dient als Maß für die Beurteilung wie ausgeprägt eine Skoliose ist. Skoliosen, deren Ursache unbekannt ist, werden als idiopathische Skoliosen bezeichnet. Ist die Ursache
geklärt, spricht man von einer symptomatischen Skoliose oder sekundären Skoliose.
In etwa 90 % aller Fälle ist die Ursache der Skoliose nicht bekannt. Es werden aufgrund des Entstehungsalters drei Formen dieser idiopathischen Skoliose unterschieden:
Die Skoliose kann sich während der Jugend in Zeiten verstärkten Körperwachstums verschlechtern, wie zum Beispiel in den pubertären Wachstumsschüben.
Die verbleibenden 10 % der Skoliosen können folgende Ursachen zu Grunde liegen:
Nach Lenke werden die Hauptkrümmungen (die größten Krümmungen mit struktureller Fixierung; auch Primärkrümmungen genannt) nach der Höhe ihres Scheitels (der Krümmungsmitte) benannt:
Nach dem Krümmungsmuster unterscheidet man folgende Skoliosen:
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